Das 1. internationale Symposium des IFIS & IZ zum Thema
“Spiritualität in Religion und Kultur”

Das 1. internationale Symposium des IFIS & IZ zum Thema „Spiritualität in Religion und Kultur“ erfolgreich zu Ende gegangen.
„Spiritualität in Religion und Kultur“ – zu diesem Thema hat das Institut für Islamische Studien und Interkulturelle Zusammenarbeit über 40 internationalen renommierten Wissenschaftler und Experten eingeladen. Für das Symposium hatte der Oberbürgermeister der Stadt Mannheim Dr. Peter Kurz die Schirmherrschaft übernommen. Das Symposium markierte zeitgleich den Auftakt der Institutsarbeit des IFIS & IZ.

 

Priv. –Doz. Dr. phil. Hüseyin Ilker Cinar, IFIS & IZ

Priv. –Doz. Dr. phil. Hüseyin Ilker Cinar begrüßte die Teilnehmer und eröffnete das Symposium mit einem Eingangsstatement zur Notwendigkeit des gegenseitigen Verständnisses zwischen den unterschiedlichen Religionen, Kulturen und Völkern. Trotz der Andersartigkeit gibt es eine Vielzahl von Gemeinsamkeiten, die es gilt hervorzuheben, um so den gemeinsamen Dialog zu fördern. „Unsere Aufgabe ist es, Brücken zu bauen und den Dialog zu fördern“; so Dr. Cinar.

In diesem Zusammenhang stellt Dr. Cinar weiter fest, „dass dieser Dialog nicht allein Aufgabe der religiösen Experten in Kirchen, Synagogen und Moscheen, sondern eines Jeden ist, egal welcher Funktion“. Das Ziel des IFIS & IZ sei es daher als Anlaufstelle für die Fragen rund um den Islam und des interreligiösen und interkulturellen Dialogs zu dienen.

Der Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz, gratulierte zur „eindrucksvollen Eröffnung“. „Dies ist ein wichtiges Institut, und ein Signal für die Stadt.“ Mannheim mit seinen mehr als 160 Nationen sei ein guter Ort für die gemeinsame Entwicklung. „Es geht darum, ein ‚einigendes Band’ als Grundlage des gemeinsamen Zusammenlebens zu knüpfen“; so Kurz. Begegnung und Austausch seien zentrale Gesichtspunkte des Miteinanders.

Oberbürgermeister Dr. Peter Kurz (links), Generalkonsul Cetiner Karahan (rechts)

Herr Cetiner Karahan, General Konsul der Republik Türkei in Karlsruhe, wies in seiner Rede auf den stätig spürbar wachsenden Bedarf vergleichbarer ziviler Einrichtung wie des IFIS & IZ hin. Er dürckte weiterhin seine Freude darüber aus, dass es im 50. Jahr der Unterzeichnung des Anwerbeabkommens zwischen der Bundesrepublik Deutschland und der türkischen Republik gelungen ist, ein solch beachtliches Institut gegründet zu haben.

Ein interessantes Gleichnis stellt Herr Prof. Dr. Ibrahim Kafi Dönmez, Rektor der 29 Mayis Universität in Istanbul auf, in dem er den betriebenen Aufwand zum Schutze der materiellen Werte mit dem sorglosen Umgang der ideellen und spirituellen Werte anhand eines Praxisbeispiels verglich.

Rektor der 29 Mayis Universität Istanbul, Prof. Dr. Ibrahim Kafi Dönmez (links), Dekan der theologischen Fakultät Marmara Universität Istanbul, Prof. Dr. Rasit Kücük (rechts)
Herr Prof. Dr. Rasit Kücük hielt sein Grußwort im Namen der anwesenden Dekane der theologischen Fakultäten aus der Türkei, (unter Ihnen Prof. Dr. Ali Osman Ates, Dekand der Cukurova Universität Adana, Türkei).
Prof. Dr. R. G. Khoury, Universität Heidelberg (links), Prorektor der Saint Esprit Universität Kaslik, Libanon, Prof. Dr. Georges Hobeika (rechts)
In dem dreitätigen Symposium beleuchteten renommierte Wissenschaftler aus neun Ländern: Deutschland, Frankreich, Türkei, Spanien, Libanon, Österreich, Malta, Polen und dem Irak die historischen und theoretischen Wechselwirkungen zwischen den drei Weltreligionen.Darunter Herr Prof. Dr. Hartmut Bobzin (Universität Erlangen) mit seinem Vortag über „Ansätze islamischer Spiritualität im Koran“, oder Herr Prof. Dr. Edmund Weber (Universität Frankfurt) mit „Spiritualität, eine neue Form der Religion“. Aus der muslimischen Innenperspektive griff Herr Prof. Dr. Süleyman Uludağ (Uludağ Universität, Bursa Türkei) das Thema „Spiritualität in der islamischen Mystik“ auf. Herr Prof. Dr. Georges Hobeika (Prorektor der Saint – Esprit Universität Kaslik, Libanon) referierte zum Thema „Spiritualität und die Suche nach Sinn“.